Methoden und Entwickler

 

Wir stehen für Vielfalt, und dies gilt besonders für das menschliche Sein: Jeder ist ein einzigartiges Wesen mit einzigartigen Fähigkeiten und Merkmalen. Diese Fähigkeiten und Merkmale zu erkennen, ist eine Sache. Eine andere Sache ist, sie zu kultivieren und zur Blüte zu bringen. Und genau dabei möchten wir so etwas wie ein Pate oder Patin, Vertrauter oder Vertraute sein. Zur Blüte kommen unsere tiefen Eigenschaften jedoch nur in einem wohlwollenden Umfeld, das auch Schwäche, Mangel und Makel aushalten, annehmen und verstehen kann.

Aus dieser Grundmotivation heraus arbeiten wir stets mit den neuesten Methoden, die wir auch evaluieren können. In unserer Arbeit spielen neben verschiedenen Meditationen aus unterschiedlichen Traditionen die Ansätze aus der humanistischen Psychologie eine ganz wesentliche Rolle im Verstehen der menschlichen Natur.

All unser Wissen, all unsere Erfahrungen … für sie, für uns, für uns alle!

Marion und Bernhard Hötzel

Medidationslehrer, ZENtrum

Wir sind ausgebildet und erfahren in folgenden Methoden

Aktive und traditionelle Meditationen: Die aktiven Meditationen von OSHO, auch Bhagwan, Shree Rajneesh, indischer Philosoph und Meditationslehrer. OSHO wagte es, die Tradition zu verlassen und Meditation einem großen und allgemeinen Feld zu öffnen. Durch ihn entstanden sehr viele und völlig unkonventionelle Methoden, die bis heute Millionen von Menschen den Weg in die eigene Natur ermöglichen. Die Herzbewegungen der Sufis, Metta und Tonglen, die klassischen Meditationen aus dem ZEN und aus dem TAO, sind uns richtungsweisende Grundlagen. Und schlussendlich ist für uns die Königsdisziplin Vipassana, die hohe Kunst des Schweigens, ein zentraler Aspekt. Die Grundverständnisse der Meditation und ihrer eigenen Psychologie finden durch Sichtweisen von Jiddu Kirchnamurti, der als Philosoph und Menschenfreund kaum zu übertreffen ist, und die Weisheit des Herzens von Jack Kornfield den Weg in unser Verständnis von Meditation. 

Der vierte Weg:  George Gurdjjeff stellte in seiner These den Menschen als ein Sein erstmals in den Mittelpunkt einer geistigen Entwicklung, die sich jenseits eines Mönch- oder Yogi-Daseins etablierte. Es ist ein Training, das auf Selbststudium, der Selbstbeobachtung und der Selbsterinnerung beruht und Meditation als kreatives Werkzeug einsetzt. Wie zum Beispiel die Bewegung, der Tanz und die Musik. Bis heute zählt das Enneagramm wohl zu seiner bekanntesten Methode. Gurdjieff lehrte und wirkte bis zu seinem Tod 1945. Er vertrat die These,  dass die meisten Menschen ihr ganzes Leben in einem hypnotischen Wachschlaf verbringen.

Phänomenologie: Durch den Lebensintegrationsprozess von Dr. Wilfried Nelles kann die Entwicklung der menschlichen Bewusstseinsstufen anschaulich erkannt, integriert und verstanden werden. Er führt über das bisherige Familiensystem hinaus und in eine erwachsene und selbstverantwortliche Ebene hinein. Der kurzgenannte LIP hat unsere Arbeit ganz wesentlich aktualisiert und unseren Blick auf das JETZT geschärft. Das Jetzt, das sich immer wieder neu im Kollektiv gestaltet und zeigt. Einblicke über die Arbeiten von Ken Wilber, Wolfgang Giegerich und Joseph Campell in das Wirken der Seele ergänzen, erweitern und verbinden die Sichtweise auf kognitiver Ebene und tragen zu einem besseren Verständnis von Bewusstwerdung bei. 

Neuromeditation:  Meditation und Achtsamkeit als Methodiken, die dem heutigen Stand der Neurowissenschaften und einer modernen Bewusstseinsforschung entsprechen und die durch die wertvollen neurobiologischen und neuroplastischen Zusammenhänge von Gerald Hüther bereichert werden.

MBSR: Mindfulness-Based Stress-Reduction: Jon Kabat-Zinn ist einer oder gar der erste Meditationslehrer, der das Achtsamkeitsprinzip in den klinischen Kontext brachte und es dort auch etablierte. Er definiert Achtsamkeit als die absichtsvolle, bewusste und nicht wertende Lenkung der Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Augenblick. Die Grundsätze des MBSR finden sich als Leitgedanke in all unseren Kursen wieder.

Körperseele, Bioenergetik und Breathwork:  Ein wichtiges Fundament unserer Arbeit bilden die segensreichen Ansätze zur Körperseele durch die Bioenergetik, die maßgeblich von Ron Kurz und Alexander Lowen entwickelt wurden. Hier erfahren wir einen Raum, in dem wir den Körper als etwas Eigenes  betrachten und ihn jenseits seiner Funktionalität  erfahren. Eine Symbiose zwischen Geist und Körper, als Körperseele in Bewegung. Die Atemarbeit (Breathwork) von Stanislav Grof und Ilse Middendorf, die uns das Wunder der Atmung erkennen lassen, ist für uns ein weiterer Baustein, um die Körperseele zu verstehen.

Individuationsprozess:  Wir schätzen die Archetypenpsychologie von Carl Gustav Jung, in der es um einen Individuationsprozess geht, der in eine alltagstaugliche Spiritualität führen kann. Individualität führt in die Vereinzelung des Menschen. Dies war  bisher der größte Schritt des menschlichen Bewusstseins. Doch in unseren Zeiten ist wieder ein neuer Schritt zu vollziehen, der Weg des Indevideums durch den Prozess der  Individuation, der dann in einem WirSein mündet.

Psychosynthese:  Um unsere verschiedenen Alltagsgesichter erkennen, anerkennen und vervollständigen zu  können, hat Roberto Assagioli (in etwa zeitgleich zu C.G. Jung) mit der Psychosynthese schon 1910, einen neuen Weg beschritten, der heute mit dem Internal Family Systems IFS von Richard C. Schwartz eine Ergänzung gefunden hat.

Somatic Experiencing: Das Alltagstrauma aus dem Drama zu befreien und mit ihm leben zu lernen, ist eine große Herausforderung, die kaum ein anderer so eindrücklich verstanden hat, wie der Traumaforscher Peter Levin. Seine Erfahrungen sind ein Teil unserer Arbeit.