Der Deal mit der Liebe – 1. Teil

 

Es ist ein altes und doch auch schon ausgelutschtes Thema, mögen Sie sich jetzt sagen und das stimmt sogar. Doch möchte ich versuchen, Ihnen eine andere Sichtweise, eine neue und weiterentwickelte Sicht auf die Liebe zu ermöglichen. Wir werden dieses umfangreiche Thema in drei Teile aufteilen. Fangen wir also mit dem Deal mit der Liebe – Teil 1.

Die Liebe ist ein Buch mit sieben Siegeln. Diese alte Weisheit hörten wir doch alle und die dazu passenden Erfahrungen haben wir auch schon gemacht. Doch ist es nicht viel mehr so, dass unser komplettes Leben eine Form der Liebe ist? Eine Liebe, die durch jeden von uns sichtbar und lebendig geworden ist. Dieser Gedanke verschafft uns zumindest mal eine Möglichkeit die Liebe jenseits von persönlichen Vorstellungen zu betrachten.

In letzter Zeit scheint die Liebe mal wieder ein großes Thema zu sein. Was sie ist, was sie nicht ist, ob sie frei oder gebunden ist. Auf jeden Fall wird sie gerade mal wieder gesellschaftlich zerpflückt und in Stücke zerlegt. Grade so, wie sie für den Einzelnen zu sein hat, was man sich darunter so vorstellt und dann natürlich auch leben will; und ob sie mehr der Lust oder dem Frust näher ist. Doch das alles hat mit Liebe nichts zu tun. Hierbei dreht sich nur darum, von anderen geliebt, anerkannt und gemocht zu werden und möglichst auch darum, seine eigene Definition von Liebe leben zu können, ganz gleich, ob allein, zu zweit oder mit vielen. 

Doch häufig wird Liebe mit Kümmern verwechselt. Vögel, Hunde, Katzen, alles mögliche kann hier dienlich sein, auf jeden Fall hat es hilflos zu sein und vor allem auch zu bleiben. Ein hervorragendes Wortspiel: „zu bleiben“. Ja, es soll bei uns bleiben, es soll im Grunde abhängig von uns sein und deshalb auch bleiben müssen. Es soll uns wieder erkennen und uns vermissen. Kinder sind da die höchste Form des Kümmerns und Versorgens. Nur ungern lassen manche Mütter sie gehen und oftmals müssen einstige Kinder direkt heftig werden und regelrecht zu einem Befreiungsschlag ausholen, um endlich geistig wachsen zu können.  Doch kommen wir zurück. Wir wollen uns also um etwas oder jemanden kümmern und wollen ganz klar auch bekümmert werden. Und wieder entsteht ein neues Wortspiel, denn oftmals be-kümmert uns die Liebe auch tatsächlich  und da sprechen wir dann von Liebeskummer und Liebesschmerz.   Im Namen der Liebe geschieht Gutes wie Grausames. Auf jeden Fall ist die Liebe im Allgemeinen immer auf ETWAS oder WEN gerichtet. Wir haben sie zu einem Handelsobjekt gemacht, denn ganz gleich, was im Namen der Liebe geschieht, steckt immer irgendein Handel dahinter, ist sie immer auch Prostitution, nämlich: „wenn dann“.  Und in ihrer romantischsten Ausprägung geben sich die Liebenden sogar füreinander auf und gehen, wie in Romeo und Julia so tränenreich beschrieben, gar bis in den Tod.  Diese tiefe Prägung ist bis heute die Grundlage für alle Liebesfilme und Romane.

Doch auch, und das müssen wir wissen, ist ihre brutale Seite ebenfalls in uns eingelassen. So können wir ebenso tief hassen, wie wir lieben können. Rosenkriege am Ende von Beziehungen sind ja keine Einzelfälle, sondern eher die Regel. Also: Wo viel Liebe, da viel Hass. Sobald nämlich die Liebe eingeengt wird, also einem Zweck unterliegt, wird sie sich mit Druck befreien. Und die größte destruktive Kraft ist der Hass und diesem Prinzip entkommen wir nicht, mögen wir noch so tolerant und reflektiert sein, am Ende wird sie immer siegen. So ist doch durchaus sinnvoll, sich mit dem Prinzip der Liebe und ihren Ausprägungen zu beschäftigen, um ihr wirken in uns zu entdecken. Ansonsten laufen wir,  noch weitere tausende von Jahren, wie blinde Lemminge, der Liebe hinterher.

Fragen wir uns doch einmal, warum diese Prägung so tief in uns eingelassen ist.

Von der Zeugung an und durch die ganze Kindheit hindurch, in der wir abhängig von anderen waren, taten wir alles im Namen der Liebe, um versorgt zu werden. Es ging darum, dass aus einem winzigen Wesen, ein Mensch, heranreifen konnte. Hier war Liebe das Gefühl, von Nahrung, Zugehörigkeit, von Sicherheit, Wärme und Geborgenheit. Und dieser lange Zeitraum der Kindheit war stets existenziell und hier gibt es keine Kompromisse, hier entstehen alle Überlebensstrategien und diese entstehen demnach alle im Namen einer existenziellen Liebe. So können wir schon erkennen, dass die Liebe mit dem Leben und vor allem auch mit Überleben zu tun hat. Gleichsam entsteht hier noch eine andere, und auch sehr populäre Seite der Liebe, nämlich die Liebe des Opfers. Wir lernen, Opfer zu bringen, und das heißt, unser eigenes Dasein zugunsten anderer aufzugeben. Aus der Sicht  eines Gruppengewusstseins, ist diese Fähigkeit eine recht nützliche Prägung, denn für eine funktionierende Gesellschaft ist es unumgänglich auch mal zurückzutreten und anderen den Vortritt zu lassen. Doch aus dem unbewusst reaktiven Geist wird diese Prägung immer manipulativ eingesetzt werden. Der Blick in unsere religiöse Vergangenheit kann hier zudem sehr aufklärend sein, und gerade in kirchlichen, spirituellen und religiösen Kontexten können wir erkennen, wie weit wir in der Opferhaltung gehen können. Das Bild von Jesus am Kreuz ist wohl das eindrucksvollste, dass tief in uns verwurzelt ist.

Generell können wir hier sagen: gesellschaftlich ist das Opfer durchaus ein wichtiger Aspekt. In unserem Liebesbeispiel von Romeo und Julia geht es darum, den anderen für immer an sich zu binden, also wird hier eine durchaus subtile und auch in gewisser Weise, tyrannische Liebe beschrieben. Die abhängige Liebe hat es auch so in sich. So können wir sogar die abhängige Liebe im Umgang mit Geld und der Finanzwelt deutlich erkennen. Hier wird die Liebe in Geld verwandelt. Ein durchaus spannendes Thema, dem wir unsere Aufmerksamkeit ein anderes mal, schenken werden.

In jedem Fall ist uns Liebe nützlich

Halten wir also fest, dass, wenn wir von Liebe sprechen, wir „haben wollen“ meinen. Da gibt es die Gottes- oder GURU-Liebe, die eine sehr besondere Liebe ist und die nicht für gewöhnliche Menschen bestimmt zu sein scheint. Dann die Liebe, die mit Bedingungen, Vorlieben und Abneigungen daherkommt und die nur dazu bestimmt ist, unsere selbsternannte Besonderheit zu untermauern. Dann die sogenannte Selbstliebe, die sich mit den schillerndsten Attributen wie „Ich bin schön, ich bin vegan, ich bin intelligent, ich bin Demokrat, ich bin mitfühlend, ich bin achtsam … ich bin, ich bin, ich bin“ selbst ein Denkmal setzt. 

Bei all dem, was wir unter Liebe verstehen, verkennen wir, dass das Leben selbst das Füllhorn der Liebe ist, und solange wir leben, strebt diese Liebe nach Gestalt, nach Wahrhaftigkeit, nach Existenz. Sie will aus der Tiefe des Verborgenen an die Oberfläche, will ans Licht und sich im Lebendigen verwirklichen. Sie wird sozusagen dann spirituell, sobald sie lebendig wird. Ihr Drang, aus dem Formlosen in eine Form zu kommen, also sichtbar zu werden, ist gewaltig und der bisher größte Beweis dieser Liebe an das Leben ist ein neuer Mensch, ein neugeborenes Kind.

Ein Kind ist somit die reinste Form der Spiritualität und das Bild von Maria mit dem heiligen Kind auf dem Arm ist die Metapher dafür.  Herrliche Musik, ausdrucksvolle Malerei, aus Liebe geformte Worte und einem absichtslosen sich Kümmern, sind weitere Ausdrucksformen dieser spirituellen Liebe.

Eine Kraft, die durchweg verändert und Neues hervorbringt. In keinem Fall kann diese Liebe jemandem zu eigen sein oder werden. Sie kann auch nicht verschenkt werden, denn was mir nicht gehört, kann ich auch nicht verschenken. Wir müssen uns demnach die Mühe machen, andere Worte für das, was wir unter Liebe verstehen oder haben wollen, zu finden. Vielleicht wünsche ich mir, nicht allein sein zu müssen. Vielleicht möchte ich um-kümmert werden und jemand soll meine Wertevorstellungen teilen und so weiter und so weiter, doch Liebe ist das nicht. Und doch, kann sie durchaus daraus entstehen.

Manchmal, ja, da trifft sie uns, die Liebe aus heiterem Himmel, und wir können ihr nicht entfliehen, und dann ist sie nach einer gewissen Zeit auch wieder verschwunden. Doch behalten können wir nur diese wunderbaren Momente und Augenblicke, die Liebe jedoch nicht. Wie gewonnen, so zerronnen ist hier die Realität. So ist sie, die Liebe, und genau so ist das Leben auch!

Doch wie und wo sitzt diese Kraft der Liebe in uns? Wie können wir sie nutzen und uns von ihr bereichern lassen?

Ab hier betreten die Emotionen auf die Bühne des Geschehens.  Ihr Antrieb, in Form von Trieb und Lust, ist der Treibstoff, mit dem die gewaltigen Entwicklungsprozesse des Lebens stattfinden. Ohne den Einsatz emotionaler Kräfte wären wir als Menschheit niemals da, wo wir heute sind. Derzeit können wir im Kollektiv erkennen, wie die Gesellschaft langsam unter Druck gerät und jeder sich irgendwie getrieben fühlt.  Die Zündschnüre werden kürzer, die Pegel an Ungeduld und Aggressivität steigen, Engagement, Interesse, Innovationswille und -fähigkeiten nehmen ab.

Und auch unsere ganz persönliche Entwicklung ist von der Kraft der Emotionen abhängig. „Comes in, Comes out“ ist hier die Devise. Ohne sie kommen wir aus der an uns nagenden Trägheit nicht heraus, entfesseln wir keinesfalls den notwendigen Antrieb, um Gestalter des Lebens zu sein.

Ein kurzes Beispiel aus unseren Nachgesprächsrunden: Nach einer Atemsitzung sagte ein Teilnehmender, der sehr wenig Kraft und Ausdauer in die Atemsitzung gegeben hatte, dass er sich mehr erwünscht und erhofft hätte und er sei geradezu enttäuscht! Er sprach von emotionalen Durchbrüchen und kosmischen Erfahrungen. Ich musste schmunzeln und fragte ihn, was oder wer denn ihm glaubte, nichts zu geben zu müssen und doch alles bekommen zu können? Wir erhalten nur das zurück, was wir hineingeben. Und was das dann letztendlich ist, das wir da bekommen können, das wissen wir ganz einfach nicht und bestimmen können wir es auch nicht, demnach: shit happen’s… Hier beginnt das Vertrauen ins Leben. Das haben wir, ob wir das glauben oder auch nicht!  Auf jeden Fall müssen wir mal erst etwas geben und glauben sie mir, die Sache mit dem absichtslosen Geben und Nehmen ist nicht so einfach.

Es gibt zwei Seiten des Wachstums, ein passives und ein aktives.

Fast passiv und völlig automatisch verläuft unser Wachstum bis zur Vollendung der Pubertät ab. Vom Kleinkind zum Schulkind und über den Jugendlichen hin zum jungen Erwachsenen. Alles wird wie von Zauberhand gesteuert, ist in uns als genetischer Code eingelassen und wir können uns dem geistigen Wandel und der körperlichen Veränderungen, nicht entziehen. Doch sind diese Entwicklungsphasen abgeschlossen, bleiben wir hängen und stehen uns ständig selber im Wege. So wird eine weitere geistige Entwicklung schwierig bis unmöglich. Irgendwie ist der Dampf raus und wir beginnen, uns im Kreis zu drehen. Nachdem wir im Außen alles anstrebten, was möglich war, verloren wir fast unbemerkt unsere Spontanität und den natürlichen Zugang zu unseren Emotionen. Diese haben wir im Laufe der Zeit einem logischen und kontrollierenden Verstand geopfert. Wir wurden sozusagen „vernünftig“. Und den Satz: „Bitte sei doch mal vernünftig“, hörten wir doch oft genug! So wurden wir mit den Jahren zu leicht einschätzbaren Zeitgenossen, die sich über die angebliche Wichtigkeit des Verstandes zu definieren lernten. Und wie wir sehen können, haben wir das vollumfänglich erledigt und können uns heute als Wissensriesen und Handlungszwerge feiern lassen. Unser emotionales System ist verkümmert, wir sind lauwarm, unruhig und berechnend geworden. Alles wird der Äußerlichkeit und dem Ansehen geopfert. Schön und jung bleiben, über die Maßen mit Wissen zugestopft sein, oder den wohlverdienten Wohlstand genießen, lautet die Maxime unserer Zeit. Was das alles kostet und wer dafür zu zahlen hat, sind keine Fragen, mit denen man Freundlichkeiten erntet.

Und diese Sache mit der Vernunft, die machen wir gründlich, da überlassen wir nichts dem Zufall! Schon in den Kitas beginnen wir damit, Emotionen zu manipulieren, zu verpönen und abzuerziehen. So sollen die Kinder ganz früh schon lernen ihre Emotionen in den Griff zu bekommen. Auf jeden Fall bereiten wir sie auf eine Schule und ein Lernen vor, das langweiliger wohl kaum noch stattfinden kann. Und was dabei herauskommt, das können wir überall erkennen. Jeder hat etwas zu sagen und das Gesagte wird so lange gesagt und umformuliert, bis am Ende niemand mehr weiß, worum es eigentlich ging. Na, macht nichts, fangen wir einfach von vorne an. Wo waren wir noch gleich?  Egal hat ja eh keinen Zweck!  Doch Spaß bei Seite.

Wir bleiben zuversichtlich! 

So gehen wir in unserer These davon aus, dass es die Liebe ist, die sich als Form in allen Dingen zeigen will. Und wenn wir diesem Gedanken folgen, dann können wir verstehen, warum es überall  stagniert und nichts weitergeht.  Stagnation im Wirtschaftlichen, im Politischen, im Erfinderfrischen und im Privaten. Die Kraft der Emotionalität ist in allen Bereichen unverzichtbar. Sie ist der frische Wind der uns Leben einhaucht. Nichts wirklich Neues entstehen, wenn wir stets einen Fuß auf der Bremse haben. Wir brauchen die Kraft der Liebe. Diese Kraft tritt spontan auf, ist direkt gerichtet und sie ist gewaltig. In früheren Zeiten nannte man diese Kraft „Zeugung“ und „Erfindergeist“. Beides hat mit Schwangerschaft zu tun, mit dem Werden und dem Erfinden von etwas ganz Neuem. Und diese neuen Dinge sind dann umwerfend und weiterführend in ihrer ganzen Struktur. Aus ihnen heraus entwickelt sich dann ein Weiteres und ein Weiteres und so weiter.

So waren es die großen Erfindungen, wie das Feuer, das Rad, die Dampfmaschine die für große Entwicklungsschritte sorgen und das menschliche Bewusstsein veränderten. Das Leben wurde immer leichter und menschlicher wurde es auch. Und heute stehen wir als Menschheit wieder einmal vor einem großen Entwicklungsschritt. Die modernen Forschungserfolge, wie die mRNA-Technik, deren Impfstoff der in der Pandemie die Wende brachte, die Kernfusion, die einen gewaltigen Energiewandel einläutet, die Lasertechnik und KI, die jetzt schon erahnen lassen, dass sie unser Menschsein enorm weiterentwickeln und verändern werden. Sie alle sind signifikante Merkmale für einen neuen Bewusstseissschritt.

Wohin uns das führen wird kann niemand sagen, das werden wir sehen. Doch wissen wir, dass das Leben überall und zu jeder Zeit nach Entwicklung schreit und wenn nichts vorangeht, kommt es zu einem ungesunden Stau. Das Leben lässt sich jedoch nicht gänzlich ausbremsen, es verzichtet nicht auf sein Schöpfertum. So erhöht sich allmählich der Druck im Kessel, bis es zu einer willkürlichen Entfesselung kommt. Und ab hier bekommen wir es dann mit Umweltkatastrophen, Kriegen, Epidemien, Pandemien und Wirtschaftskrisen zu tun. Im Persönlichen kommen wir mit Verlusten auf allen Ebenen in Kontakt. Verlust an Arbeit, Verlust an Gesundheit, Verlust an Beziehung, Verlust an Werten usw.

Wir sind der festen Annahme, dass die Liebe nichts auslässt, um eine Form, eine Gestalt anzunehmen. Diese Annahme ist die Grundbasis all unserer Gedankenspiele.  Und manchmal scheint es alles andere als Liebe zu sein, wenn sie in ihrer radikalen Form auf uns trifft. Sozusagen erscheint sie uns dann eher lieblos zu sein. Wir verlieren den Glauben an das Leben oder wie in früheren Zeiten, den Glauben an Gott.   

Und dann wieder erfahren wir die Liebe in ihrer reinsten Form, in einer Kraft und Unumstößlichkeit, die uns den Atem stocken lässt und uns aller Worte beraubt. Und dann, wenn die Liebe ihre großzügige Seite zeigt, wenn sie uns zum Beispiel zärtlich überleben lässt, wenn sie nur der Liebe wegen auf Veränderung verzichtet, fühlen wir uns durch sie beschämt. Sie kommt dann als Demut daher und wir können uns ihr nur mehr unterwerfen. Solche Situationen haben wir alle irgendwann schon einmal erfahren, und sie haben eine Sehnsucht in uns hinterlassen. So laufen wir dieser Sehnsucht hinterher, ohne zu ergründen, woher sie kommt und wohin sie uns führen will, stellen wir uns ihr paradoxerweise in den Weg. Denn in einer Gesellschaft, die vergessen hat, dass sie es ist, die für den Fortschritt zuständig ist, und ihr Augenmerk nur auf das einfach zu Habende legt, verkümmern die Talente wie eine Made im Speck. Den Schmetterling, den will man schon bewundern, doch einer zu werden, macht zu viel Mühe … da lebt es sich besser im Mittelmaß und dann ist dieses, im Grunde unerträgliche Mittelmaß allemal besser, als die drohende Selbstverantwortung. Diese wird gemieden, wie der Teufel das Weihwasser meidet.

So fehlt es der jetzigen Gesellschaft ganz offensichtlich an Mut und Durchsetzungskraft. Diese Kraft kann nur aus jedem Einzelnen hervortreten und sich dann im Kollektiv vereinen. Erkennen kann man das an Motivation, Enthusiasmus, und Freude am Tun. Ähnlich wie wir das hoffentlich alle noch aus unseren Kindertagen erinnern können. Erinnern sie sich noch wie es war zu spielen und die ganze Welt zu entdecken? 

Und mit diesem Wink in Ihre Vergangenheit verabschiede ich mich heute von Ihnen und ich freue mich, Sie zu Teil zwei wieder zu begrüßen.  Machen Sie’s gut. Und bis dahin, sei die Liebe mit Ihnen und mit mir auch!

COPYRIGHT

Marion Hötzel, ZENtrum-Mondsee 2025

Gerne können Sie aus diesem Gedankenfluss schöpfen, und schön, wenn Sie auf die Quelle hinweisen. Herzlichen Dank!