Vipassana-Meditation
Was sind Vipassana-Meditationen?
Ein Text von Marion Hötzel, Jahrestraining 2014
Vipassana ist eine einfache Meditationstechnik, bei der der Meditierende entspannt seinen Atem beobachtet, das ist alles. Trotz dieser einfachen Methode gibt es viel darüber zu sagen: In der Vipassana-Meditation beginnen wir die Existenz und die Dinge um uns herum so anzunehmen, wie sie sind. Aus dieser Haltung heraus entsteht die einzige Möglichkeit für Entspannung. Die kleinen und großen Dinge, die uns während der Meditation stören, entstammen unseren Einstellungen, die wir dem Leben, den Umständen und den Menschen gegenüber haben. Sie sind sozusagen „hausgemacht“. Unsere eigene Haltung ist es, die uns stört, nicht die Dinge, nicht die Menschen und nicht die Umstände.
In der Vipassana-Meditation sitzen wir ganz einfach still und hören auf alles, was geschieht. Wir versuchen anwesend zu sein und akzeptieren das, was wir hören, spüren, fühlen und denken. Ohne etwas von alldem zu bewerten oder zu beurteilen, versuchen wir es wie einen Film zu betrachten und an uns vorüberziehen zu lassen. Allmählich lösen wir uns von all den Vorstellungen, die uns besetzen und spüren mit der Zeit, wie entspannend das wirkt.
Neue und ungewohnte Lebensenergie kann sich zeigen und wir erkennen dies meist daran, dass unsere Atmung sich vertieft und Stille in uns aufsteigt. Mit der Stille werden wir ruhig und wir erkennen, dass sich Gelassenheit in uns ausbreitet. Das entstehende tiefe Mitgefühl erfüllt unser Wesen mehr und mehr.
Der Nervus Vagus
Der Nervus Vagus oder Vagabundus ist der zehnte Hirnnerv und der größte Nerv des Parasymaphatikus und an der Regulation der Tätigkeit fast aller inneren Organe beteiligt. Sein großes Verbreitungsgebiet war auch namensgebend: der Name leitet sich von vagari (deutsch: umherschweifen) ab. Wörtlich übersetzt heißt er also „der umherschweifende Nerv“. Sein Geflecht besteht aus sensiblen und parasympathischen Fasern.
Neben seiner vegetativen Funktion ist der Nervus Vagus an der motorischen Steuerung von Kehlkopf, Rachen und der oberen Speiseröhre beteiligt und übermittelt Geschmacksempfindungen vom Zungengrund sowie Berührungsempfindungen aus dem Rachen, dem Kehlkopf und einem Teil des äußeren Gehörgangs.
Auch die inneren Organe in Brust- und Bauchraum werden von seinen sensiblen Fasern erreicht, die aber in erster Linie der Übermittlung von Reflexen dienen. Der Vagus enthält demnach auch Faserqualitäten für die willkürliche Steuerung.
Zusammengefasst: Der Nervus Vagus ist wesentlich an allen unwillkürlichen Tätigkeiten und Regulationen fast aller inneren Organe, dem Kreislauf und dem Stoffwechsel beteiligt. Seine sensiblen Funktionen bewirken eine Leistungssteigerung des Organismus, bei Angriffs- oder Fluchtverhalten und außergewöhnlichen Anstrengungen (z.B. Stress, Gefahr, Panik, usw.) Der Vagus versorgt motorisch das Gaumensegel sowie die oberen Atem- und Speisewege und ist damit auch für das Sprechen und Singen wichtig. Auch ist er an Bildung der Vokale und Konsonanten der Stimme maßgeblich beteiligt. Sensibel ist er am äußeren Gehörgang, in Rachen, Luftröhre, Schlund, Speiseröhre und Magen. Durch seine Sensibilität im Gehörgang und Trommelfell wird er durch Hörsignale, aber genauso durch das Essen und Trinken, stimuilert.
Weitere Meditationsformen
Metta-Meditation
Metta wird auch übersetzt mit Freundlichkeit, Freundschaft, Sympathie, wohlwollende Zuwendung oder Allgüte.

Bodyscan
Jeder, der seinen Körper und dessen Innenleben zum ersten Mal wahrhaftig spürt, beginnt vor Dankbarkeit zu schmelzen.
Aktive Meditation
Die aktiven Meditationen wurden für den westlichen Menschen in den 1960er Jahren von Osho oder auch „Bhagwan“, in Indien entwickelt.
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